Schmuckbild
Digitalisierung

Förderprogramme im Bereich Digitalisierung: Ihr Wegweiser zu den aktuellen Angeboten

Deutschland braucht mehr denn je die digitale Zeitenwende. Im Zuge dessen hat das Thema Fördermittel im Jahr 2025 nochmals erheblich an Relevanz gewonnen – insbesondere für KMU. Bei der Vielzahl an unterschiedlichen Förderprogrammen und spezifischen Voraussetzungen ist es jedoch gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten. Außerdem sind die Bewilligungsverfahren oft komplex.

Um Unternehmen bei Innovation und Wachstum zu unterstützen, steht für sie in diesem Jahr ein Förderangebot in Rekordhöhe zur Verfügung. Besonders großzügig sind mit knapp 12 Milliarden Euro auch die Mittel aus dem Sondervermögen des European Recovery Programm (ERP) bemessen. Viele der staatlichen Förderprogramme in Deutschland richten sich an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), Freiberufler:innen und Start-ups, da es ihnen oft schwerfällt, die nötigen finanziellen Mittel für Investitionen selbst aufzubringen oder Fremdkapital zu bekommen.

Dieser Artikel gibt eine Übersicht über die aktuelle Förderlandschaft von Bund, Ländern sowie der EU und zeigt, wie Sie das richtige Förderprogramm für Ihr Unternehmen finden. Außerdem geben wir Ihnen wertvolle Tipps aus der Praxis und lassen Sie von den Erfahrungen profitieren, die unsere Digital Coaches, Fördermittelberater:innen und Partner im Rahmen unterschiedlichster Kundenprojekte gesammelt haben.

Inhaltsverzeichnis

Die aktuelle Fördermittellandschaft – wer wird gefördert?

Digitalisierung ist ein wichtiger Hebel für die Zukunftssicherung. Sie kann Unternehmen dabei helfen, ihre Effizienz zu steigern und Kosten zu senken; in manchen Fällen erwachsen daraus auch neue Geschäftsmodelle. Besonders für KMU, Freiberufler:innen und Start-ups sind Innovationskredite, Zuschüsse und förderfähige Consulting-Angebote von essentieller Bedeutung. Für sie kann sich ein Innovationsstau geschäftsschädigend auswirken, insbesondere in kritischen Bereichen wie der Cybersicherheit. Zudem spielen Digitalisierungsmaßnahmen eine entscheidende Rolle bei der Einhaltung zunehmend strengerer Anforderungen an Nachhaltigkeit, da beide Aspekte oft eng miteinander verknüpft sind.
Angesichts der komplexen Ausgangslage müssen KMU und Selbständige zunächst einmal eine klare Vorstellung davon entwickeln, welche digitalen Projekte sie konkret umsetzen wollen. Förderprogramme bieten ihnen dabei umfassende Unterstützung, die neben Investitionen häufig auch Consulting-Leistungen einschließt.
Gefördert werden im Allgemeinen Unternehmen mit Sitz in Deutschland und teilweise auch ausländische Unternehmen mit Niederlassungen im Bundesgebiet. In verschiedenen Bereichen werden für definierte Vorhaben gefördert:
  • Unternehmen der freien Wirtschaft
  • Einzelunternehmen
  • institutionelle Einrichtungen, also beispielsweise Hochschulen oder Universitäten
Der Großteil der aktuellen Förderprogramme richtet sich an Unternehmen, die bis zu 249 Mitarbeitende haben (bezogen auf Vollzeitäquivalente). Teilweise sind Förderungen auch für Unternehmen ab 250 Mitarbeiter:innen verfügbar. Für viele Programme gilt eine Umsatzgrenze von bis zu 50 Millionen Euro pro Jahr. Die Grenzen im Einzelnen verdeutlicht die nachstehende Abbildung:

Kriterien für die Einstufung von Unternehmen bei Förderprogrammen

Kleinstunternehmen
bis zu 10
bis zu 2 Millionen Euro
oder
bis zu 2 Millionen Euro
Kleine Unternehmen
bis zu 50
bis zu 10 Millionen Euro
oder
bis zu 10 Millionen Euro
Mittlere Unternehmen
bis zu 250
bis zu 50 Millionen Euro
oder
bis zu 43 Millionen Euro
Große Unternehmen
über 250
über 50 Millionen Euro
oder
über 43 Millionen Euro
Mitarbeitende
Umsatz
oder
Bilanzsumme
Was sind De-minimis-Beihilfen?
Normalerweise sind in Deutschland staatliche Beihilfen an Unternehmen verboten, damit der europäische Binnenmarkt fair bleibt. Die sogenannte De-minimis-Regel ermöglicht aber Ausnahmen: Förderungen in Höhe von maximal 300.000 Euro je Unternehmen innerhalb von drei Jahren sind erlaubt, denn sie gelten als unbedenklich für den Wettbewerb. De-minimis-Beihilfen für Unternehmen gibt es beispielsweise in Form von Zuschüssen, Bürgschaften oder zinsverbilligten Darlehen. Um hier für Transparenz zu sorgen, bedarf es als Nachweis lediglich einer De-minimis-Erklärung. Weitere Voraussetzungen gelten für Darlehen und Garantien. Ausgenommen von der De-minimis-Regel sind einige lebenswichtige Branchen wie Fischerei, landwirtschaftliche Primärproduktion sowie Teile exportbezogener Tätigkeiten und des Straßengüterverkehrs.
Das Foto zeigt eine Frau mit Smartphone

Whitepaper: Ihr Weg in die Cloud

Cloud-Lösungen sind entscheidend für die digitale Transformation. Mit unserem ausführlichen Leitfaden erwerben Sie das notwendige Wissen für die Migration auf moderne(re) Systeme. 

  • Die wesentlichen Migrationsschritte im Überblick
  • Spannende Fallbeispiele
  • Aktuelle Studienergebnisse
Jetzt kostenlos downloaden

Welche Vorhaben werden gefördert?

Unternehmen, die investieren möchten, können von weit über 2.500 bestehenden Förderprogrammen profitieren. In den Bereichen Innovation, Technologie, Digitalisierung, Sicherheit sowie Forschung und Entwicklung finden sich bereits auf Bundes- und Landesebene mehrere Hundert Programme. Sich hier einen Überblick zu verschaffen und die Förderung(en) zu beantragen, sind Herausforderungen, die viele förderfähige Unternehmen abschrecken. Einen Großteil der bereitgestellten Mittel rufen Unternehmen somit bislang gar nicht ab – die Chancen auf eine Bewilligung stehen also gut.
Der Zweck Ihres Fördervorhabens muss klar definiert sein. Gefördert werden zum Beispiel:
  • externe Berater:innen und IT-Spezialist:innen
  • Verbesserung von Arbeits- und Produktionsprozessen
  • Neuentwicklung von Produkten und Dienstleistungen
  • Erhöhung der IT-Sicherheit
  • digitale Plattformen und Apps
  • digitale Vertriebskanäle, Onlineshop-Projekte
  • Software
  • Ausbau innerbetrieblicher Breitbandnetze für höhere Datenübertragungsraten im Unternehmen
  • additive Fertigungsverfahren wie 3D-Druck
  • Projekte rund um Industrie 4.0
  • Implementierung von Künstlicher Intelligenz
Teilweise werden auch Ausgaben für Hardware oder Personal übernommen, zum Beispiel für die Weiterbildung.
Einige Förderprogramme pausieren vorübergehend, etwa wenn die Mittel innerhalb eines Bewilligungszeitraums aufgebraucht sind. Achten Sie also auf mögliche Fristen. In der Regel lohnt es sich, schnell zu sein!
Eine Frau in roter Bluse sitzt an einem Mac und telefoniert via Headset

Fertig für Sie eingerichtet und startklar: Microsoft 365 Business mit Vodafone Services

Produktivität steigern. Sicherheit stärken. Und sich dabei komplett auf Ihr Business konzentrieren? Das geht. Unsere Expert:innen helfen mit Ihren Microsoft 365 Business-Lizenzen. So haben Sie Zeit für Ihr Kerngeschäft.

Welche Förderarten gibt es?

Unterschieden werden grundsätzlich Förderprogramme des Bundes, der Länder und der EU. Bei den Förderarten wird unterschieden zwischen
  • Zuschüssen,
  • Darlehen und Krediten,
  • Bürgschaften und
  • Beteiligungen.
Unternehmen erhalten Zuschüsse in Höhe von 30 bis 80 Prozent auf die relevanten Ausgaben. Diese Mittel müssen im Gegensatz zu Darlehen und Krediten nicht zurückgezahlt werden und die gewährende Stelle erwirbt keine Anteile am Unternehmen. Es gelten allerdings Maximalbeträge, bis zu denen eine Bezuschussung möglich ist (De-minimis-Regelung). Außerdem gibt es bei der Investition im Grunde immer einen Eigenanteil. Wenn Sie also ohnehin investieren wollen oder müssen, sollten Sie sich diese möglichen Zuschüsse auf keinen Fall entgehen lassen.
Darlehen und Kredite wiederum werden üblicherweise zu einem sehr niedrigen Zinssatz und auf einen Zeitraum bis zu zehn Jahre gewährt. Auch Haftungsfreistellungen und Tilgungszuschüsse sind nicht unüblich, hängen aber vom Einzelfall ab.
Bürgschaften wiederum zielen darauf ab, Unternehmen den Zugang zu Krediten zu erleichtern. Hier treten Bürgende für bestimmte Vorhaben bei Banken ein, was häufig für niedrige(re) Zinssätze und/oder höhere Kreditvolumina sorgt.
Bei Beteiligungen wiederum verkaufen Unternehmen Anteile am eigenen Vorhaben an Investoren, die mit oder ohne aktive Beteiligung in das Unternehmen eintreten.
Häufig gibt es konkrete Vorgaben hinsichtlich der Zahl der Mitarbeitenden, des Umsatzvolumens und natürlich des Firmensitzes. Diese Vorgaben gelten zwar für viele Förderprogramme, jedoch nicht für alle. Daher kann sich die Suche nach einem passenden Programm für Sie lohnen, auch wenn Ihr Unternehmen übliche Vorgaben hinsichtlich der Anzahl der Mitarbeitenden und dem Jahresumsatz übertrifft oder unterschreitet, beispielsweise im Falle einer Neugründung.

So finden Sie die passenden Förderprogramme für Ihr Unternehmen

Eine praktische Übersicht über die Förderprogramme des Bundes, der Länder und der EU finden Sie auf einer Website des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Dort können Sie einen Wunschbegriff eingeben – beispielsweise „Digitalisierung“ oder „Nachhaltigkeit“ – und die Ergebnisse nach weiteren Kriterien wie Unternehmensstandort und -größe filtern lassen. Anschließend können Sie zu jedem Förderprogramm ausführliche Informationen aufrufen. Aufgrund der Vielzahl der Programme kann es durchaus passieren, dass dort noch Programme gelistet sind, die entweder ausgelaufen oder bei denen die Fördertöpfe bereits leer sind. Mit Klick auf die Website der Förderer sehen Sie, ob das jeweilige Programm noch aktuell beziehungsweise verfügbar ist.
Haben Sie sich für eines oder mehrere Förderprogramme entschieden? Oft lohnt es sich, Bewerbungen für gleich mehrere Fördertöpfe abzugeben oder zumindest vorzubereiten. Selbst wenn eine Mehrfachförderung ausgeschlossen sein sollte, sparen Sie in vielen Fällen Zeit beim Beantragungsprozess und können sich im Idealfall für das passendste Förderprogramm entscheiden.
Achtung: Mit unserer Vodafone Business Fördersuche finden Sie mithilfe moderner KI-Technologie die perfekte Förderung für Ihr Business.
Gerne können Sie uns auch direkt unter 0800 172 1234 oder über unsere Kontaktseite ansprechen. Wir versorgen Sie schnell und einfach mit Informationen zu Ihren konkreten Bedürfnissen, Ihrem Digitalisierungsvorhaben und zu passenden Förderprogrammen. Lassen Sie sich zunächst unverbindlich und produktneutral beraten.
Eine junge Frau stützt sich auf einen Tisch und blickt auf den Bildschirm eines Notebooks. Um den Hals trägt sie einen Gehörschutz

Förderungen für Ihre Vorhaben

Wir finden mit Ihnen zusammen eine perfekte Förderung und unterstützen Sie mit unseren Produkten bei der Umsetzung Ihres Digitalisierungsvorhaben.

  • Die erste KI-unterstützte Fördermittelsuche
  • Sofortige Ergebnisbewertung mit flexiblen Scores
  • Über 250 verifizierte Förder- und Finanzierungsoptionen

Ausgewählte Förderprogramme des Bundes

Im Folgenden stellen wir Ihnen einige besonders beliebte und häufig genutzte Programme vor, die bundesweit angeboten werden: „go-inno“ und „BAFA“ für Beratungsdienstleistungen, die Digitalisierungs- und Innovationskredite der „ERP-Förderung“, die „ZIM-Förderung“ als zentrales Innovationsprogramm für junge KMU und das Handwerk sowie „KMU-innovativ“ für die Unterstützung von Forschung und Entwicklung.

„go-inno“: Innovationsgutscheine für Beratungen zu technisch-technologischen Produkt- und Verfahrensinnovationen

Kein spezialisiertes Personal für Digitalisierung und außerdem zu wenig Zeit? Dies soll kein Grund sein, um KMU von wichtigen Modernisierungsmaßnahmen abzuhalten. Innovationsgutscheine des Bundeswirtschaftsministeriums (go-inno) können bis zu 50 Prozent der Kosten für externe Berater:innen abdecken – eine sinnvolle Hilfe, ist Innovation doch einer der hauptsächlichen Treiber für Wachstum und Zukunftsfähigkeit. Thematische Einschränkungen gibt es nicht, die Projekte reichen vom vollautomatisierten und KI-gesteuerten Zellanalysegerät bis hin zum smarten Assistenzroboter. Gefördert werden Potenzialanalysen und Realisierungskonzepte.
Das Wichtigste zu go-inno in Kürze
  • Bis zu 50 Prozent der Ausgaben für Beratungsleistungen
  • Für Potenzialanalysen max. 5.000 Euro
  • Für Realisierungskonzepte max. 13.750 Euro
  • Förderwert pro Jahr und Unternehmen max. 20.000 Euro

BAFA – Förderung von Unternehmensberatungen für KMU

Auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet mit seinem Programm zur „Förderung von Unternehmensberatungen für KMU“ Unterstützung bei der digitalen Transformation. Die staatliche Förderung setzt sich zusammen aus Mitteln des Bundes und des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus). Die Zuschüsse richten sich an Unternehmen, die der EU-Mittelstandsdefinition für kleine und mittlere Unternehmen entsprechen, die im Bereich der gewerblichen Wirtschaft oder der Freien Berufe angesiedelt sind und die ihren Sitz in Deutschland haben.
Antragsberechtigt sind KMU einschließlich Start-ups mit weniger als 250 Mitarbeiter:innen und einem Jahresumsatz unter 50 Millionen Euro oder einer Jahresbilanzsumme unter 43 Mio. Euro. Sie können im Rahmen der Förderung bis zum 31. Dezember 2026 fünf in sich abgeschlossene Beratungen beanspruchen, jedoch nicht mehr als zwei pro Jahr.
Die Höchstgrenze liegt bei 3.500 Euro, wobei sich die Zuschusshöhe nach dem Standort richtet: Im Geltungsbereich der neuen Bundesländer beträgt sie 80 Prozent (maximal 2.800 Euro) und in den alten Bundesländern 50 Prozent (maximal 1.750 Euro). Die Regionen Berlin und Leipzig unterliegen der Regelung für die alten Bundesländer; für die Regionen Lüneburg und Trier gilt der erhöhte Satz.
Inhalte der Beratung können zum Beispiel sein:
  • Einführung neuer IT-Systeme
  • Einrichtung von digitalen Arbeitsplätzen im Homeoffice
  • Fachkräftesicherung und -bindung
  • Verbesserung der Geschäftsabläufe und Qualitätsmanagement
  • Anpassungen des Geschäftsmodells
  • Kosteneinsparungen sowie
  • Investitionsplanung

ERP-Förderung

Der Bundestag hat für das Jahr 2025 aus dem European Recovery Programm (ERP) besondere Fördermittel in Höhe von knapp 12 Milliarden Euro bereitgestellt. Sie sollen vor allem mittelständischen Unternehmen, Angehörigen freier Berufe und Start-ups zugutekommen.
ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit
Seit dem 20. Februar 2025 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zusammen mit der KfW-Entwicklungsbank den zuvor bestehenden ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit weiter ausgebaut. Der zinsverbilligte Kredit deckt den Finanzierungsbedarf im Zusammenhang mit einem bestimmten Digitalisierungs- und Innovationsprojekte ab. Dazu gehört beispielsweise die Umsetzung eines IT- oder Datensicherheitskonzepts zum Schutz vor Cyber-Attacken.
Je Vorhaben sind Förderkredite in Höhe von 25.000 Euro bis zu 25 Millionen Euro für mittelständische Unternehmen, Freiberufler:innen und Start-ups mit Sitz in Deutschland möglich. Darüber hinaus können Unternehmen mit Sitz im Ausland für Tochtergesellschaften, Niederlassungen, Betriebsstätten oder Filialen in Deutschland einen Förderantrag stellen. Gedeckt werden bis zu 100 % der förderfähigen Kosten.
Zusätzlich zum Kredit gibt es als Ergänzung jetzt noch den ERP-Förderzuschuss in Höhe von maximal 200.000 Euro. Als innovativ gelten zum Beispiel neue oder verbesserte Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen. Zuschussberechtigt sind mittelständische Unternehmen und Freiberufler:innen mit einem Umsatz von bis zu 500 Millionen im Jahr.
Den Antrag für Kredit und Zuschuss stellen Sie direkt bei Ihrer Bank, über die auch die Rückzahlung erfolgt. Ihre Bank übernimmt wiederum die Antragstellung bei der KfW-Entwicklungsbank. Die Mindestlaufzeit beträgt zwei Jahre. Sofern es nicht zu einer Überfinanzierung kommt, können Sie eine Finanzierung aus dem ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit mit anderen Förderprogrammen kombinieren. Nicht gefördert werden der Unternehmens- und Beteiligungserwerb.
Der ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit auf einen Blick
  • ab 2,08 % effektivem Jahreszins
  • Kreditbetrag zwischen 25.000 und 25 Mio. Euro je Vorhaben
  • Zuschuss in Höhe von 3% des Kreditbetrages bis maximal 200.000 Euro
  • für Investitionen und Betriebsmittel in den Bereichen Innovation und Digitalisierung
  • für mittelständische Unternehmen, Freiberufler:innen und Start-ups.

ERP-Mezzanine für Innovation

Daneben soll das FinanzierungspaketERP-Mezzanine für Innovation private Unternehmen und Freiberufler:innen, die seit mindestens zwei Jahren in Deutschland geschäftstätig sind, gezielt dabei unterstützen, neue Produkte und Prozesse zu entwickeln. Antragsteller:innen können im Rahmen dieses Programms für die Entwicklung neuer Produkte, Prozesse und Dienstleistungen zinsverbilligte Förderkredite zwischen 25.000 Euro und fünf Millionen Euro erhalten.
Eine Besonderheit des Finanzierungspakets ist die Aufteilung in Nachrangkapital (60 Prozent) und Fremdkapital (40 Prozent). Sie gilt für Unternehmen mit einem Umsatz bis 50 Millionen Euro. Für das Nachrangkapital sind keine Sicherheiten erforderlich. Für Unternehmen mit einem Umsatz über 50 Millionen Euro hingegen beträgt der Anteil von Nachrang- und Fremdkapital 50 Prozent.
Allerdings steht diese Finanzierungsform nur bereit, wenn sich das Vorhaben vom internationalen Stand der Technik abhebt. Sofern ein Vorhaben lediglich „neu für Ihr Unternehmen“ ist, nutzen Sie dafür die reine Fremdkapitalfinanzierung über den ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit.
Das Wichtigste zum Finanzierungspaket ERP-Mezzanine auf einen Blick
  • ab 2,18 % effektivem Jahreszins
  • mindestens 25.000 Euro pro Vorhaben
  • bis zu 5 Mio. Euro
  • für die Entwicklung neuer Produkte, Prozesse und Dienstleistungen
  • für Unternehmen und Freiberufler:innen, die mindestens 2 Jahre am Markt sind
  • Entlastung bei der Sicherheitenstellung

Das Zentrale Innnovationsprogramm Mittelstand (ZIM)

Im Rahmen des zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) stehen Zuschüsse für kleine und mittelständische Unternehmen einschließlich des Handwerks und der Freien Berufe für FuE-Projekte und die Einführung innovativer Produkte, Verfahren und technischer Dienstleistungen bereit. Als zuschussfähig bewertet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie dabei nicht nur einzelbetriebliche Vorhaben, sondern auch Kooperationen zwischen mindestens zwei Unternehmen. Darüber hinaus können Innovationsnetzwerken von mindestens sechs Unternehmen mit Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland die Zuschüsse in Anspruch nehmen. Auch internationale Innovationsnetzwerke kommen hierfür unter Umständen in Betracht.
Je nach Unternehmensgröße und Standort beträgt die Zuwendung 25–45 Prozent der Projektkosten für Vorhaben im Bereich Forschung und Entwicklung in Höhe von maximal 550.000 Euro. Für Kooperationsprojekte liegt die Bemessungsgrundlage bei maximal 450.00 Euro je Projekt und beträgt hiervon 40 bis 60 Prozent. Bei den Innovationsnetzwerken sind bis zu 90 Prozent der Kosten eines Vorhabens zuschussfähig – allerdings nur für Vorhaben mit einem Volumen von maximal 420.000 Euro (bzw. 520.000 Euro bei internationalen Netzwerken).
Auch interessant: Weitere Zuschüsse gibt es für Durchführbarkeitsstudien (bis zu 100.000 Euro für Einzelunternehmen und 200.000 Euro für Kooperationen). Auch für die Markteinführung ist eine Förderung bis zu 50 Prozent von maximal 60.000 Euro je Projekt möglich.

KMU-innovativ

Oft sind kleine und mittlere Unternehmen wichtige Impulsgeber für technologischen Fortschritt auch bei Spitzentechnologien. Mit dem Programm KMU-innovativ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMFB) ihre Vorhaben im Bereich Forschung und Entwicklung, beispielsweise zu Software-intensiven Systemen oder interaktiven Technologien. Das Förderprogramm schafft außerdem einen Rahmen für leistungsfähige Verbünde zwischen KMU und der Wissenschaft.
Für das Fördervolumen gibt es keine festgelegten Grenzen; es richtet sich nach dem Vorhaben. Die Gelder stehen insbesondere auch für risikobehaftete Vorhaben bereit – für Einzelunternehmen wie auch für Kooperationen, wobei die Förderung vor allem den beteiligten KMU zugutekommen muss. Anträge sind in mehreren der über zehn Technologiefelder möglich.
Darüber hinaus sind mittelständische Unternehmen mit bis zu 1.000 Mitarbeitenden und einem maximalen Jahresumsatz bis zu 100 Mio. Euro antragsberechtigt.

Bundesweite Förderprogramme im Überblick

Die relevanten, bundesweiten Förderprogramme für die Digitalisierung sind derzeit (Änderungen vorbehalten, Stand: April 2025):
  • go-inno: Zuschüsse, Innovationsgutscheine für KMU im Wert von bis zu 20.000 Euro
  • BAFA: Zuschüsse, zum Beispiel für Marketingberatung von bis zu 3.500 Euro
  • ERP-Mezzanine: Kreditefür Forschung und Entwicklung (FuE) bis zu 5 Millionen Euro
  • ZIM-Förderung:Zuschüsse für FuE-Vorhaben bis zu 60 Prozent von max. 550.000 Euro
  • KMU-innovativ: Für das umfassende Förderprogramm gibt es keine festen Obergrenzen.
Ein Flugplatz und verschiedene Flugzeuge aus der Vogelperspektive

Microsoft 365 Copilot: Mehr Produktivität dank KI

Microsoft 365 Copilot ist eine künstliche Intelligenz, die sich nahtlos in Ihr Unternehmen integrieren lässt. Sie nutzen Copilot mit Ihren Office-Anwendungen. Geben Sie Ihre Frage oder Ihren Auftrag einfach ein – schon erhalten Sie Zusammenfassungen, Ideen oder Gestaltungsvorschläge.

  • Gesteigerte Produktivität
  • Hilfe und Tipps in Echtzeit
  • Austausch per Business Chat

Ausgewählte Förderprogramme der Länder

Auch auf Länderebene gibt es für Unternehmen eine Vielzahl an Förderprogrammen, die auch für Ihr Unternehmen spannend sein können. Im Folgenden stellen wir Ihnen diese in Kurzportraits vor. Alle ausgewählten Programme der Länder finden Sie mit weiterführenden Informationen auch auf den Seiten der Förderdatenbank.
So gibt es beispielsweise in Baden-Württemberg mit der „Digitalisierungsprämie Plus” spezielle Fördergelder für Projekte und Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit in kleinen und mittleren Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitenden und mit Sitz oder einer Betriebsstätte in Baden-Württemberg. Sie beziehen sich auf Vorhaben mit einem Kostenvolumen zwischen 5.000 Euro und 100.000 Euro. Die Prämie gibt es in einer Zuschussvariante (bis zu 3.000 €) und in der Darlehensvariante (4 % Tilgungszuschuss). Wichtig dabei ist, dass die geförderten Unternehmen wirtschaftlich selbstständig arbeiten, nicht in wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecken und kein Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten an ihnen beteiligt ist.
Die Vergabe erfolgt über die baden-württembergische L-Bank. Gefördert werden vor allem:
  • die Einführung neuer digitaler Systeme der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) für Produkte, Dienstleistungen und Prozesse
  • Verbesserung der IKT-Sicherheit
  • Anwendungen künstlicher Intelligenz
  • Schulungen für das Personal
Bis zu 15.000 Euro Zuschuss beziehungsweise eine Förderquote von 80 Prozent bei kleinen und 60 Prozent bei mittleren Unternehmen erhalten Sie mit dem MID-Digitalisierungs-Gutschein in Nordrhein-Westfalen. Gefördert werden Digitalisierungsprojekte rund um die (Weiter-)Entwicklung intelligenter Produkte, Dienstleistungen und Produktionsverfahren.
Der Digitalbonus.Niedersachsen-innovativbietet eine Fördersumme von bis zu 10.000 Euro und einen Fördersatz von 40 Prozent für kleine und 20 Prozent für mittlere Unternehmen an. Mit mehr als 70 Millionen bewilligten Mitteln zwischen 2019 bis 2023 war der Digitalbonus ein erfolgreiches Projekt in Niedersachsen, stagnierte aber im Jahr 2023. Er wurde weiterentwickelt und im Juni 2024 neu aufgelegt. Mittlerweile liegt der Fokus darauf, Geschäftsmodelle zu transformieren und innovative Technologien einzusetzen. KMU können jetzt wieder Anträge stellen.
Auch in Bayern trat die vorige Richtlinie für den Digitalbonus zum 31. Dezember 2023 zunächst außer Kraft, wurde aber dann weiterentwickelt und bis zum 31. Dezember 2027 verlängert. Die Fördersumme bis maximal 14.000 Euro (2 x 7.500 Euro) und eine Förderquote von bis zu 50 Prozent können Sie sich mit dem Digitalbonus Standard sichern. Im Fokus steht hier, Prozesse, Dienstleistungen und Produkte zu digitalisieren, IT-Systeme und IT-Anwendungen zu migrieren und zu portieren sowie die IT-Sicherheit zu erhöhen. Darüber hinaus steht mit dem Digitalbonus Plus einen Zuschuss bis zu 30.000 Euro für Maßnahmen mit besonderem Innovationsgehalt zur Wahl, etwa für Vorhaben im Bereich Robotik oder KI.

Die Förderprogramme nach Ländern im Einzelnen:

Förderprogramme in Baden-Württemberg
  • Digitalisierungsprämie Plus: Die Digitalisierungsprämie Plus (siehe oben) ist dazu da, Digitalisierungsprojekte sowie Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu fördern.
  • Umweltforschung BWPLUS: Dieses Förderprogramm bezuschusst Problemlösungen, die dem Klimawandel entgegenwirken, zum Beispiel durch nachhaltige Digitalisierung, Netze und Speicher.
  • Beteiligungsgesellschaft MBG: Haben Sie schon einmal über eine sogenannte „stille Beteiligung” eines Investors nachgedacht? Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg kann dabei helfen, Ihre Finanzierungsstruktur zu verbessern.
Förderprogramme in Bayern
  • Digitalbonus: Die Programme Digitalbonus Standard und Digitalbonus Plus unterstützen Maßnahmen mit einfachem oder besonderem Innovationsgrad. Gefördert werden Sie beispielsweise, wenn Sie künstliche Intelligenz, ERP-, CRM-, Dokumentenmanagement- oder Warenwirtschaftssystemen in ihrem Unternehmen einführen.
  • Förderprogramm der Bayerischen Forschungsstiftung: Im Themenfeld „Digitalisierung“ vergibt die Stiftung FuE-Fördergelder für innovative Informations- und Kommunikationstechnologien, datenbasierte Technologien und Prozesse wie Big Data und Cloud Computing, digitale Infrastrukturen und Cybersicherheit. Die Themen reihen sich in die Hightech Agenda Bayern ein. 
  • Sonderprogramm „Transformation@Bayern“ (T@B): Hier gibt es Zuschüsse für Digitalisierungsprojekte von KMU bei Investitionen von mindestens 200.000 Euro.
Förderprogramme in Berlin
  • ProFiT: Für Einzel- und Verbundprojekte von Unternehmen oder zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen können Sie Zuschüsse oder zinsverbilligte Darlehen erhalten. Die Höhe beträgt bei den Zuschüssen bis zu 400.000 Euro, bei den Darlehen sind es 1 Mio. Euro.
  • Berlin Innovativ PLUS: Darlehen für Investitionen und Betriebsmittel in Höhe bis zu 3 Mio. Euro sollen die Wettbewerbsfähigkeit innovativer und nachhaltiger KMU, Start-ups und Freiberufler:innen stärken.
  • GründungsBONUS Plus: Überlegen Sie derzeit, sich in Berlin selbständig zu machen oder haben dies kürzlich getan? Dann können Sie einen Kostenzuschuss von bis zu 50.000 Euro vom Förderprogramme in Brandenburg erhalten. Im Fokus stehen digitale, kreative und nachhaltige Geschäftsmodelle.
Förderprogramme in Brandenburg
  • Brandenburgischer Innovationsgutschein (BIG) – Digital: Dieses Förderprogramm für Digitalisierungsmaßnahmen und Forschungsprojekte soll insbesondere kleine und mittlere Unternehmen einschließlich Handwerksbetrieben unterstützen. Neben Projekten sind auch externe Beratungen und Schulungen des Personals förderfähig.
  • Landesbürgschaften: Das Land Brandenburg unterstützt Unternehmer:innen mit Investitionsvorhaben in Form einer Landesbürgschaft. Diese erleichtert die Kredit-Verhandlungen mit Banken.
Förderprogramme in Bremen
  • PFAU: Bremen unterstützt das Thema Umweltinnovationen im Rahmen des „Programms zur Förderung anwendungsnaher Umwelttechniken (PFAU)”. Unternehmer:innen können damit Vorhaben fördern lassen, die direkt oder indirekt positive Auswirkungen auf die Umwelt haben.
  • Beratungsförderungsprogramm zu Digitalisierung und Arbeit 4.0: Unsicherheiten bei der Einführung digitaler Technologien in KMU soll ein entsprechendes Beratungsförderungsprogramm entgegenwirken. Das Programm vermittelt passende Unternehmensberater:innen, die obendrein bezuschusst werden.
Förderprogramme in Hamburg
  • InnoRampUp: Sie möchten in Hamburg ein innovatives (Tech-)Unternehmen gründen? Dieses Förderprogramm bietet bis zu 150.000 Euro Zuschuss pro Start-up und eine Förderquote von bis zu 100 Prozent der förderfähigen Ausgaben.
  • InnoFounder (IF): Junge innovative Start-ups in Hamburg können speziell für neuartige, digitale Gründungsvorhaben eine personenbezogene Zuschussförderung von bis zu 75.000 Euro (2.500 Euro monatlich) und zusätzlich Consulting und Pitch-Training erhalten.
  • IFB Beratungscenter Wirtschaft: Das IFB ist eine zentrale Anlaufstelle zum Thema öffentlicher Förderung in den Bereichen Wirtschaft, Innovation und Umwelt. Hier können Sie sich bei Fragen zu den Fördermöglichkeiten in Hamburg beraten lassen.
Förderprogramme in Hessen
  • DIGI-Zuschuss: Das Land Hessen fördert KMU der gewerblichen Wirtschaft und freie Berufe bei der Einführung neuer digitaler Systeme sowie der Verbesserung der IT-Security. Förderung bis maximal 10.000 Euro erhalten Sie zum Beispiel, wenn Sie Hard- und Software anschaffen oder Daten durch externe Anbieter migrieren lassen.
  • Distr@I: Das Förderprogramm Distr@I richtet sich an anwendungsbezogene Einzel- und Verbundvorhaben, die den Stand der digitalen Technik signifikant erhöhen. Im Vordergrund steht hier die Förderung von Forschung und Entwicklung.
Förderprogramme in Mecklenburg-Vorpommern
  • Beratungsförderung: Das Land Mecklenburg-Vorpommern fördert mit Unterstützung des Europäischen Sozialfonds die Unternehmensberatung in bereits etablierten Unternehmen – zum Beispiel zum Thema Innovation und Digitalisierung.
  • Forschungsförderung: Sie haben eine Idee, die innovativ und durch technische Risiken geprägt ist? Dann können Sie diese auf vielfältige Weise im Verbund durch das Technologie-Beratungs-Institut GmbH unterstützen lassen.
  • Gründungsstipendium: Auch Stipendien können dabei helfen, innovative Ideen auf Marktreife zu testen und zu vermarktbaren Produkten reifen zu lassen. Mecklenburg-Vorpommern bietet hier Hilfestellung.
Förderprogramme in Niedersachsen
  • Digitalbonus.Niedersachsen-innovativ: Als Nachfolgeprojekt für die „Digitalbonus-Programme“, mit denen das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung bis Ende 2023 erfolgreich erste Digitalisierungsschritte von KMU gefördert hatte, ermöglicht der Digitalbonus KMU in seiner Neuauflage seit Juni 2024 sich neue Wertschöpfungspotenziale zu erschließen – etwa durch die Implementierung künstlicher Intelligenz, Automatisierung oder die Optimierung von CRM- und ERP-Systemen.
  • NBank-Innovationsförderprogramm (nIFP): Das Förderprogramm der niedersächsischen NBank unterstützt Unternehmen dabei, wettbewerbsfähiger zu werden. KMU und Handwerksbetriebe können bis zu 100.000 Euro an Zuschüssen für Innovationsvorhaben erhalten. Auch der oben erwähnte Digitalbonus wird von der NBank organisiert und vergeben.
  • Landesbürgschaften: Das Land Niedersachsen übernimmt über die PricewaterhouseCoopers GmbH (PwC) Bürgschaften, damit Unternehmen leichter an Bankkredite gelangen können.
Förderprogramme in Nordrhein-Westfalen
  • MID-Digitalisierung: Die Förderprogramme MID-Digitalisierungs-Gutschein und MID-Digitale Sicherheit ermöglichen es Kleinst-, kleinen und mittleren Unternehmen aller Branchen, konkrete Digitalisierungsprojekte umzusetzen. Dabei werden Digitalisierungsaufträge an externe Auftragnehmer vergeben, um Produkte, Dienstleistungen und Produktionsverfahren zu entwickeln.
  • NRW.BANK.Digitalisierungskredit: Dieser Förderbaustein soll Digitalisierungsmaßnahmen mit zinsgünstigen Darlehen unterstützen.
  • progres.nrw: NRW will regenerative Energien und die damit verbundene Wirtschaft fördern und den Ausbau unterstützen. Der Programmbereich Innovation der NRW.BANK hat hierzu ein eigenes Zuschussprogramm aufgesetzt.
Förderprogramme in Rheinland-Pfalz
  • Innovationsassistent:innen: Das Land Rheinland-Pfalz will die Wettbewerbsfähigkeit regional ansässiger KMU stärken. Hierzu werden Hochschulabsolvent:innen als sogenannte Innovationsassistent:innen zeitlich befristet eingestellt und gefördert.
  • InnoTop: Unternehmen unterschiedlichster Größe mit Sitz in Rheinland-Pfalz können für Forschung und technologische Innovation nicht zurückzahlbare Zuwendungen erhalten. Basis hierfür ist der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
  • Beratungsprogramm: Genau wie InnoTop kommt auch das Beratungsprogramm für den Mittelstand von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB). Es fördert Beratungskosten von KMU mit bis zu 500 Euro je Tagewerk bei maximal 15 Tagewerken.
Förderprogramme im Saarland
  • Zentrales Technologieprogramm Saar: Unternehmer:innen, die im Saarland Technologieförderung erhalten wollen, können sich an die dortige Staatskanzlei wenden und über Mittel der Europäischen Union (EFRE) gefördert werden.
  • DigitalInvest KMU: Sie wollen Ihr Geschäftsmodell oder Ihre Produktion an die Digitalisierung anpassen? Sie wollen in Ihrem KMU zum Beispiel ERP-Systeme, CAD-Software einführen oder einen Online-Shop aufbauen? Hierfür gibt es Zuschüsse bis zu 20.000 Euro.
  • Ausfallbürgschaften: Unternehmen verschiedener Branchen können unter bestimmten Bedingungen Bürgschaften des Saarlands erhalten und so leichter an Kredite gelangen.
Förderprogramme in Sachsen
  • Technologietransferförderung: Mit diesem von der EU im Rahmen von EFRE kofinanzierten Förderprogramm der Sächsischen Aufbaubank sollen in Sachsen ansässige KMU in die Lage versetzt werden, technologisches Wissen schneller in das eigene Unternehmen einfließen zu lassen. Insbesondere das Patent- und Lizenzwesen soll hierdurch gestärkt werden.
  • Innovationsprämie: Sie haben eine Idee, können aber die dazu notwendige Forschungs- und Entwicklungsarbeit nicht selbst leisten? Dann kann die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen sinnvoll sein. Sachsen unterstützt dies umfangreich aus Mitteln der EFRE-Technologieförderung.
Förderprogramme in Sachsen-Anhalt
  • Digital Innovation: Sachsen-Anhalt bietet den KMU Unterstützung bei Investitionen in die Konzeption und Umsetzung von Digitalisierungsprojekten sowie für damit zusammenhängende Marketing- und Vertriebsstrategien.
  • Digital Creativity: Die Investitionsbank Sachsen-Anhalt bietet regional ansässigen KMU außerdem Unterstützung bei der Entwicklung von interaktiven, digitalen Inhalten oder Medienproduktionen mit einem Fokus auf innovative audiovisuelle Anwendungen und VR.
  • EGO.-INKUBATOR: Dieses Förderprogramm richtet sich speziell an Hochschulen. In seinem Rahmen soll zum Beispiel unternehmerisches Denken gefördert werden. Darüber hinaus stehen Lösungsansätze für praxisrelevante Problemstellungen und akademische Unternehmensgründungen im Vordergrund.
Förderprogramme in Schleswig-Holstein
  • FIT – Anwendungsorientierte Forschung, Innovationen und Technologietransfer: Eine der wesentlichen Herausforderungen bei Innovationsprozessen ist die Verzahnung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Bedürfnissen des freien Marktes. Das Programm FIT soll hierbei Unterstützung bieten.
  • Transfer-Bonus: Dieses Förderprogramm will Innovation in kleinen und mittleren Unternehmen durch Technologietransfer stärken, zum Beispiel mithilfe von Inkubator-Programmen oder durch die Kooperation mit Kompetenz- und Technikzentren.
  • HighTech-Bonus: Weitere Impulse für einen Technologietransfer zwischen KMU und Bildungseinrichtungen wie Universitäten, Hochschulen und deren Gesellschaften bietet der HighTech-Bonus.
Förderprogramme in Thüringen
  • FTI-Förderung: Thüringen fördert besonders Forschungs-, Technologie- und Innovationsprojekte. Dazu zählen insbesondere Vorhaben in der industriellen Produktion, sowie in den Bereichen Mobilität, Gesundheit und Energiewirtschaft.
  • Digitalbonus Thüringen: Der Digitalbonus Thüringen zielt besonders auf kleine und mittelgroße Unternehmen ab. Das Förderprogramm unterstützt sie dabei, Software und Hardware im Bereich Information und Kommunikation (IuK) anzuschaffen und dafür auch externe Dienstleister zu beschäftigen.
  • STIFT: Die Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen will Gründer:innen dabei unterstützen, ihr Vorhaben zur Marktreife zu bringen und gängige Hürden bei der Neugründung zu überwinden.
Eine junge Frau stützt sich auf einen Tisch und blickt auf den Bildschirm eines Notebooks. Um den Hals trägt sie einen Gehörschutz

Förderungen für Ihre Vorhaben

Wir finden mit Ihnen zusammen eine perfekte Förderung und unterstützen Sie mit unseren Produkten bei der Umsetzung Ihres Digitalisierungsvorhaben.

  • Die erste KI-unterstützte Fördermittelsuche
  • Sofortige Ergebnisbewertung mit flexiblen Scores
  • Über 250 verifizierte Förder- und Finanzierungsoptionen

Ausgewählte Förderprogramme Digitalisierung – EU-weit

Wir stellen Ihnen an dieser Stelle zwei der derzeit umfangreichsten Fördermöglichkeiten im Rahmen der EU-Programme vor, die sich explizit an KMU und expandierende Unternehmen richten. Sie sollen den digitalen Wandel innerhalb der Europäischen Union vorantreiben – insbesondere digitale Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz und Sicherheitstechnologien.

Digitales Europa (2021 – 2027)

Mit dem Programm „Digitales Europa (2021–2027), auch bekannt als „Digital Europe Programme (DIGITAL)“ bietet die Europäischen Kommission für den Zeitraum 2021 bis 2027 umfangreiche Zuschüsse zur Einführung digitaler Schlüsseltechnologien. Dies geschieht in den fünf Teilbereichen „Supercomputing“, „künstliche Intelligenz“, „Cybersicherheit und Vertrauen“, „fortgeschrittene digitale Kompetenzen“ und „breiter Einsatz digitaler Technologien in Wirtschaft und Gesellschaft“. Das Gesamtvolumen beläuft sich auf rund acht Milliarden Euro. Die Förderung unterstützt Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bürger:innen bei Vorhaben wie beispielsweise die Investitionen in Cloud-Technologien, KI oder Big Data oder beim Erwerb digitaler Kompetenzen.
Wo eine Förderung stattfindet, kann der Zuschuss bei 50 bis zu 100 Prozent der Projektkosten liegen; ein Eigenanteil von 50 Prozent wird in der Regel erwartet. Die Antragstellung erfolgt über das EU-Funding & Tender-Portal. Nähere Informationen erhalten Sie auch über das Bundesministerium für Bildung und Forschung oder über das Bundesministerium für Digitales und Verkehr.

Horizont Europa

Mit Horizont Europa möchte die EU kleine und mittlere Unternehmen stärker in den Bereich Forschung und in das Innovationsökosystem einbeziehen. Hier bieten sich Finanzierungsmöglichkeiten für KMU und Start-ups, die ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Verfahrens entwickeln, die neue Märkte schaffen oder bestehende Märkte verändern könnten. Das Gesamtfördervolumen für den Zeitraum 2021 bis 2027 beträgt rund 93 Mrd. Euro und soll dazu beitragen, sowohl die Wettbewerbsfähigkeit und das Wachstum der EU sicherzustellen, aber auch den Klimawandel zu bekämpfen.

Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

Mit dem Ziel, Ungleichgewichte zwischen Regionen auszugleichen und für Zusammenhalt zu sorgen, betreibt die EU bereits seit 1975 als eines ihrer wichtigsten Finanzierungsinstrumente das Förderprogramm EFRE. Gefördert werden unter anderem Investitionen in digitale Technologien und die Entwicklung von Kompetenzen für eine intelligente Spezialisierung, die dem digitalen Wandel Rechnung trägt und dabei die Nachhaltigkeitsziele berücksichtigt. Die Vergabe läuft über das Tenders & Grants-Portal der EU.
Junge Frau arbeitet zuhause am Tablet

Modernes Arbeiten: Jetzt mehr erfahren

New Work liefert die richtigen Werkzeuge für den modernen, produktiven Arbeitsplatz.  Erfahren Sie mehr in unserem UCC-Whitepaper:

  • Modernes Arbeiten von jedem Ort aus
  • Collaboration-Tools im Überblick
  • Best-Practice-Beispiele
Jetzt Whitepaper downloaden

Tipps und Tricks zum Thema Fördermittel

Abschließend haben wir noch einige Tipps und Tricks zum Thema Fördermittel für Sie zusammengefasst, die Ihnen in der Praxis weiterhelfen:
Recherchieren Sie regelmäßig und planen Sie ausreichend Zeit ein!
Informieren Sie sich regelmäßig über aktuelle Förderprogramme, deren Voraussetzungen und Fristen. Planen Sie einen ausreichenden Zeitpuffer ein, um die erforderlichen Dokumente zusammenzustellen und den Antrag einzureichen. Achten Sie außerdem darauf, wann das Digitalisierungsvorhaben umgesetzt werden sollte. In vielen Fällen darf das Projekt nicht vor dem Zuwendungsbescheid begonnen haben.
Die Wahl des Förderprogramms richtet sich nach Ihrem Digitalisierungsvorhaben.
Je konkreter Sie Ihr Digitalisierungsvorhaben planen, desto einfacher fällt die Suche nach geeigneten Förderprogrammen. Priorisieren Sie Ihre Digitalisierungsprojekte und identifizieren Sie jene, die Sie notfalls auch ohne Förderung umsetzen könnten.
Prüfen Sie auch, ob sich Programme kombinieren lassen!
Sobald Sie eine Vorauswahl an Programmen getroffen haben, die für Ihre Digitalisierungsprojekte in Frage kommen, prüfen Sie, inwiefern Sie diese kombinieren können. So holen Sie im Idealfall das Optimum aus der Förderlandschaft heraus.
Schmuckbild
Mit Förderprogrammen unterstützen Bund, Länder und EU besonders innovative Unternehmen und Start-Ups.

Ablauf der Antragstellung – so gelingt Ihnen der Antrag

Der Förderung geht in der Regel ein Antrag voraus. Diesen reicht Ihr Unternehmen oder ein:e Berater:in bei den zuständigen Projektträgern ein. Erst nach einer Bewilligung dürfen Sie die ersten Maßnahmen ergreifen. Bedenken Sie, dass die Vorlaufzeit je nach Programm unterschiedlich ist – sie beträgt zwischen wenigen Wochen und mehreren Monaten.
Je nachdem, ob es um ein Darlehen oder einen Zuschuss geht, unterscheidet sich die Antragstellung:
Förderdarlehen beantragen Sie über Ihre Bank oder Sparkasse (Hausbankverfahren). Diese muss erst den Kredit bewilligen, bevor sie Ihren Förderantrag an die betreffende Förderbank (zum Beispiel die KfW) weiterleitet. Bereiten Sie sich gut auf den Termin mit Ihrer Hausbank vor, denn hier kommt es darauf an, dass Sie Ihr Vorhaben überzeugend präsentieren.
Zuschussprogramme verwalten die Bewilligungsbehörden oder die beauftragten Projektträger, bei denen Sie direkt den Förderantrag einreichen. Alle nötigen Informationen stehen in den Programmbeschreibungen; sie sind digital über die Portale der Projektträger zu finden.
Wie und ob Sie unterschiedliche Förderprogramme kombinieren können, steht in den Richtlinien und Merkblättern der einzelnen Programme. In vielen Fällen können Sie Mittel aus mehreren Fördertöpfen beziehen. Zu beachten ist nur, dass Sie die Förderhöchstgrenzen nicht überschreiten.

Unterstützung bei der Auswahl und Beantragung von Fördermitteln

Wenn Sie jetzt oder zu einem späteren Zeitpunkt das Thema Digitalisierung und Fördermittelbeantragung in Ihrem Unternehmen vorantreiben möchten, kann es sinnvoll sein, auf die Kompetenz und Erfahrung eines externen Partners zu vertrauen. Gerade im betrieblichen Alltag gehen Fördermittelanträge aufgrund von hausinternem Ressourcenmangel und fehlender Expertise häufig unter oder dauern unverhältnismäßig lange. Hinzu kommt, dass auch die Digitalisierungsberatung selbst und die Beantragung von Fördermitteln teilweise förderfähig ist.
Ihre Vorteile mit einem externen Partner:
  • Sie verschaffen sich einen schnellen Überblick über für Sie passende Fördermittel und -arten.
  • Sie sparen Zeit und Ressourcen bei der Antragsvorbereitung und -erstellung.
  • Sie beantworten eventuelle Rückfragen seitens der Förderstellen rechtzeitig und vollständig.
  • Sie vermeiden mögliche Fallstricke bei den Fördervoraussetzungen.
  • Sie sorgen im Rahmen der Förderung direkt für mögliche Zertifizierungen oder schaffen die Grundlage für weitere Fördermittel.
Unser Fazit: Die Suche nach Förderprogrammen ist nicht immer einfach. Mit ein paar Tipps und Tricks finden Sie dennoch schnell die für Ihr Unternehmen passenden Programme. Auch wenn die Bewilligung von Förderprogrammen für Ihr Unternehmen hohe Relevanz hat, sollte sich die Suche nach Fördermitteln zwingend nach Ihren Digitalisierungsvorhaben richten – und nicht umgekehrt.
Wichtig ist dafür, dass Ihr zu förderndes Vorhaben entweder einen Teil oder die Grundlage einer Gesamt-Digitalisierungsstrategie für Ihr Unternehmen bildet. Schließlich ist Digitalisierung nicht etwas, das man „auf Knopfdruck“ erreicht, sondern ein andauernder Prozess. Hierbei gilt es, für den Einsatz moderner Technologie stets eine Kosten-/Nutzenabwägung zu vollziehen und Schritt für Schritt vorzugehen.
Für Unterstützung bei den Themen Digitalisierung und Fördermittel sprechen Sie uns gerne an. Wir beraten Sie individuell und identifizieren in einem kostenlosen Workshop gemeinsam die Digitalisierungsprojekte, die für Sie wichtig sind – und unterstützen Sie natürlich auch bei der Umsetzung.
Schmuckbild

Chancen der Digitalisierung nutzen – jetzt beraten lassen

Sie haben Ideen für Ihre Digitalisierung, die im Business-Alltag zu kurz kommen? Unsere Expert:innen entwickeln mit Ihnen einen Plan. Und unterstützen Sie bei der Umsetzung.

Montag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr

Das Wichtigste zur Förderung der Digitalisierung in Kürze

  • Die Fördermittellandschaft für deutsche Unternehmen ist umfangreich. Im Jahr 2025 gibt es besonders großzügige Förderprogramme für KMU, Start-ups und Angehörige der freien Berufe.
  • Bei den Förderarten unterscheidet man Zuschüsse, Darlehen, Kredite, Bürgschaften und Beteiligungen.
  • Kleine und mittlere Unternehmen sind oft überfordert von der Vielzahl der Förderangebote des Bundes, der Länder und der EU. Ein großer Teil der bereitgestellten Mittel bleibt ungenutzt. Viele Fördertöpfe wurden zuletzt deutlich aufgestockt. Die Chancen auf eine Bewilligung sind daher sehr gut.
  • In der Regel werden Beratungs- und Investitionsvorhaben gefördert. Die Wahl des Förderprogramms sollten sich an Ihrem Digitalisierungsbedarf orientieren und nicht umgekehrt.
  • Verschiedene Fördermittel und -arten lassen sich kombinieren, solange keine Förderhöchstgrenzen überschritten werden.
  • Förderprogramme sind an Fristen gebunden. Bis die Mittel bereitstehen, ist eine Vorlaufzeit von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten einzuplanen.
  • Externe Berater:innnen können Ihnen helfen, sich bei der Fülle der verfügbaren Fördermittel zurecht zu finden.
  • Eine praktische Übersicht der Fördermittel für Ihr Business finden Sie mithilfe der Vodafone Business Fördersuche.
Das könnte Sie auch interessieren:
Digitalisierung
Schmuckbild

Microsoft Teams: So funktioniert die Videocall-Software im Browser

Microsoft Teams können Sie einfach im Browser öffnen, ohne die Software herunterladen zu müssen. Erfahren Sie hier, mit welchen Browsern die Web-App funktioniert und welche Funktionen sie bietet. Sie wollen von unterwegs oder im Homeoffice an einer Online-Besprechung mit Microsoft Teams teilnehmen, haben die Software aber nicht auf Ihrem Gerät installiert? Kein Problem. Microsoft Teams lässt sich unkompliziert und kostenlos über jeden gängigen Browser öffnen. Auch ohne eigenen Microsoft-Account können Sie so an Teams-Meetings teilnehmen, indem Sie einfach auf den Link einer E-Mail-Einladung oder eines Kalendereintrags klicken und sich über den Browser als Gast-Nutzer:in einwählen.

Digitalisierungsberatung

Die Beraterinnen und Berater helfen Ihnen kostenlos und unabhängig bei praktischen Fragen und geben konkrete Tipps. Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Termin um Ihr Anliegen zu besprechen.

Termin vereinbaren